Tipps & Tricks: Pedalboard Planung

Tips & tricksWenn man eine Auswahl seiner wichtigsten Effektpedale zusammengestellt hat, fängt meist die Planung eines Boards an, da man nicht bei jeder Probe und jedem Konzert alle Pedale neu verkabeln möchte.

Nutzt man nur zwei oder drei Batteriebetriebene Pedale lassen sich diese noch schnell verkabeln und können auch gut ohne Board genutzt werden. Aber bei zwei oder drei Pedalen bleibt es ja meist nicht.

Vorbereitung

Das wichtigste bei der Planung eines Pedalboards ist die Vorbereitung. Bevor man sich für ein Board entscheidet sollte man sich genau überlegen welche und wie viele Pedale man auf diesem Board haben möchte, damit es groß genug ist.

Kauft man zuerst ein Board ist es meist entweder zu klein oder man überlegt welche Pedal man denn jetzt noch auf das Board packen könnte damit es schön aussieht, auch wenn man diese nicht nutzt.

Hat man die Pedale beisammen kann man diese auf dem Boden so anordnen, dass sie mit dem Fuß auch in einer hektischen Livesituation gut zu erreichen sind und sinnvoll für den Signalverlauf (siehe Effektreihenfolge) angeordnet sind.

In diesem Zusammenhang könnte man zum Beispiel schauen, welche Pedale später zusammen betrieben werden sollen. Nun hat man einen Überblick über notwendige Größe des Pedalboards.

Power

Für die Planung des richtigen Netzteils sollte man sich eine Liste aller verwendeten Effektpedale machen, in dem jeweils die Spannung (z.B. 9V) und der Verbrauch (z.B. 100mA) eingetragen werden.

Die notwenigen Angaben hierzu findet man entweder in der Gebrauchsanweisung oder in der Powerlist von Stinkfoot.se.

Man sollte am besten für jedes Pedal einen eigenen Stromanschluss bei einem Multinetzteil verwenden um die Nebengeräusche des Boards zu minimieren.

Verkabelung

Bei der Verkabelung der Effektgeräte ist es wichtig, dass man den größtmöglichen Abstand zwischen den Signalführenden Audiokabeln und den Stromkabeln einhält.

Da dies leider nicht immer möglich ist, ist es wichtig darauf zu achten, dass Audio- und Stromkabel niemals parallel verlaufen sollten, um Einstreuungen zu minimieren.

Wenn auf dem Pedalboard ein Wah verwendet wird, sollte dieses niemals in der Nähe des Netzteils positioniert werden, da es sonst ebenfalls zu Störgeräuschen kommen kann. Je besser das Board geplant und verkabelt ist, umso weniger Rauschen und Brummen wird es später erzeugen.

Befestigung

Wenn das Pedalboard transportiert werden soll, müssen die Pedale natürlich befestigt werden. Hier sollte man darauf achten, dass die Pedale zwar möglichst fest sitzen, aber trotzdem relativ schnell gewechselt werden können. Ich würde die Pedale daher niemals festschrauben, sondern Velcro verwenden.

Weitere Effektwege

Zusätzlich kann man mit der Einbindung eines kleinen schaltbaren Loopers einen weiteren Effektweg in das Pedal einbauen, in dem vielleicht später noch unterschiedliche Pedale eingefügt werden können.

Eine wichtige Überlegung wäre auch, gerade wenn man digital Delays und Reverb Pedale verwendet, ob und wie man das Board später sowohl mono als auch Stereo nutzen könnte. Auch hierfür ist eine Switchbox sinnvoll.