Tips & Tricks: Amps mikrofonieren (Teil 1) – Mikrofontypen

MicrophoneMikrofone

Um einen guten Gitarrensound aufzunehmen oder live zu verstärken sind gute Mikrofone entscheidend. Hier gibt es einige Klassiker, die immer wieder zum Einsatz kommen:

Dynamische Mikros

Oft werden Amps mit dynamischen Mikrofonen abgenommen. Die häufig verwendeten Klassiker sind das Sennheiser MD421, das e606 und das Shure SM57 .

Dynamische Mikrofone zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie einen hohen Schallpegel aushalten. Sie können direkt vor einem Lautsprecher positioniert werden, ohne dass sie übersteuern oder Schaden nehmen. Außerdem sind sie recht preisgünstig.

Dynamische Mikrofone haben keinen linearen Frequenzgang und aufgrund der Trägheit ihrer Membran werden die Höhen nur begrenzt wiedergegeben. Dafür eignen sie sich dank ihrer Überhöhung im Frequenzbereich zwischen 2 und 5 kHz sehr gut für Gitarrenverstärker.

Kondensatormikrofone

Kondensatormikrofone werden meist nur im Studio verwendet, da sie oft sehr teuer und nicht so robust wie dynamische Mikrofone sind.
Sie haben eine sehr hohe Übertragungsqualität. Legendäre Kondensatormikrofone sind zum Beispiel das AKG C-4000 oder das Neumann U87 . Aber es gibt auch günstigere Modelle von Rode oder diversen Hausmarken größerer Musikhäuser.

Da sie den Schalldruck nicht so gut vertragen, werden Kondensatormikrofone eher für cleane Gitarrensounds verwendet oder als Raummikrofon in 2 Metern (oder mehr) Entfernung aufgestellt. Sie haben einen lineareren Frequenzverlauf als dynamische Mikrofone und liefern ein natürlicheres Klangbild.

Bändchenmikrofone

Eigentlich ein Relikt aus alten Zeiten, aber im Moment für Gitarrenaufnahmen gefragt wie lange nicht mehr, sind die Bändchenmikrofone.

Bändchenmikrofone werden sowohl direkt vor dem Speaker, als auch im Raum benutzt. Sie haben ein ganz spezielles Klangbild, das die Höhen etwas kappt und einen sehr flachen Frequenzverlauf hat.

Legendär ist das Royer 121. Aber es gibt auch hier günstige und gute Mikros, wie zum Beispiel das Cascade Fat Head.

Im Studio werden oft mehrere Mikrofone kombiniert, um für den Mix verschiedene Frequenzbilder parat zu haben.

In der nächsten Folge geht es um die Positionierung der Mikrofone vor dem Amp.