Planung für ein kleines Pedalboard

Eine Leserfrage:

Ich nehme an, du kennst dich auch mit Pedalboards aus.
Habe ein größeres Studioboard, und bin damit sehr zufrieden, aber für den Transport usw. ist es nicht grade optimal.
Jetzt will ich mir ein Kompaktes auf kleinem Raum machen.
Overdrive kommt ausschließlich vom Amp und 2 Pedalen, Ibanez Tubescreamer TS 808 und Vahlbruch Kaluna.
Aus Platzgründen müssen Delay und Modulation, wenn möglich, in einem Pedal
und flexibel sein. Denke sicher mit Midi…
Der Boss GT 1000 Core wäre z.B. so eins, und hat die Sounds drin, die ich teils kenne (DD, MD, und RV von der 500er Serie).
Er hat aber noch Unmengen an Overdrives usw., die ich nicht brauche.
Ist jetzt deswegen das Delay, Modulation und Reverb in Qualität schlechter?
Hast du eine Alternative zum GT 1000 Core, oder ist er auch so ok?
Ich bin mit Boss immer gut gefahren, live und im Proberaum. Eben dafür brauche ich ein kompaktes Board.
Im Studio habe ich ja das große Board, hauptsächlich Analog.
Ach ja, ich bin kein großer Fan vom Editieren, also wäre ein kleines Display und eine einfache Menüführung super.

DelayDude:

Es ist immer recht schwierig ein kompaktes Pedalboard zusammenzustellen, das trotzdem flexibel ist. Das Boss GT 1000 wäre natürlich eine Lösung, aber da du schon Overdrives hast, ist es eigentlich besser, wenn man für Delays und Reverb ein Pedal nimmt, das sich genau darauf konzentriert. Denn je mehr Features ein Pedal hat, umso weniger Rechenleistung hat meist der einzelne Effekt.

Wenn es trotzdem ein Multi-Effekt sein soll, wäre eventuell der Eventide H9 interessant. Es hat Midi, ist kompakt und hat einen super Sound. Darüber hinaus können 4 Parameter pro Preset direkt über Tasten angewählt und dann per Poti geregelt werden. Wenn man es also erstmal programmiert hat, ist es eigentlich leicht zu bedienen. Allerdings kann es keine Effekte kombinieren. Es wäre also nur ein Delay oder nur ein Reverb.

Alternativ gibt es dann den Line6 M5. Es hat ebenfalls Midi, klingt sehr gut, ist extrem preiswert, leicht zu programmieren und kompakt.
Ich habe das M5 auf einem Pedalboard zur Ergänzung. Allerdings kann es auch nur einen Effekt zurzeit erzeugen.
Den HX Stomp finde ich hingegen eher unübersichtlicher.

Da die meisten kombinierten Pedale einen Schwerpunkt haben, ist es zunächst wichtig zu überlegen, ob dir der Delay- oder der Reverb-Part wichtiger ist.

Die Boss Geräte (DD-500 und RV-500) haben jeweils ebenfalls ein Reverb- bzw. Delay-Setting. Wenn man also ein flexibles Delay braucht und ein wenig Reverb wäre vielleicht das DD-500 trotzdem ideal.

Das Empress Echosystem hat neben den zahlreichen Delay ja ebenfalls Reverb.
Da man sowohl beim Boss als auch beim Empress zwei Presets kombinieren kann, ist es möglich hiermit beides abzudecken.

Das einzige “richtige” Pedal, das wirklich Delay und Reverb beinhaltet und per Midi steuerbar ist, wäre das Source Audio Collider. Es besteht zu einer Hälfte aus einem Nemesis und zur anderen aus einem Ventris. Möchte man hier klanglich wirklich fein justieren, müsste man allerdings eine App nutzen. Wenn man den Grundsound jedoch eingestellt hat (oder die Presets nutzt) reichen die Regler des Pedals aus, um den Sound anzupassen.

Sound vs. Handhabung

Sofern dann aber noch Modulation hinzukommen soll, wird es schon schwieriger. Sicherlich, kannst du mit der Delayseite des Collider auch Chorus/Vibrato- (Modulation der Delayzeit) und Tremolo- (Modulation der Lautstärke) Effekte erzeugen, allerdings ist dies nicht so leicht, wie bei einem konventionellen Modulationseffekt. Dann wäre ein Multi-Effekt wiederum einfacher in der Handhabung. Letztlich müsste man also Sounds vs. Handhabung abwägen.

Wenn das Pedal kompakt und gleichzeitig umfangreich sein soll, wirst du im Grunde um Menüs und Display, zumindest beim Erstellen deiner Sounds, nicht herumkommen. Oder du entscheidest dich dafür, zwei Pedale anstelle von einem. Das Collider für super Delays/Reverb und ein separates Modulationspedal. Und wenn dann alles per Midi gesteuert wird, wäre das auch eine gute Option.

Es kommt also immer auf das Einsatzgebiet und die persönlichen Vorlieben an. Da der Platz auf dem Pedalboard eigentlich immer zu gering ist, habe ich auf meinem Pedalboard zum Beispiel kein Modulationspedal und erzeuge Vibrato- und Tremolo- Effekte mit den Delays. Auf Flanger und Phaser kann ich persönlich verzichten.
Generell finde ich es wichtiger, gerade bei einem kompakten Pedalboard, nur die Effekte zu haben, die für die eigene Musik wirklich relevant sind.
Ich mag es auch nicht, mich durch Menüs zu klicken oder Apps zu nutzen, daher nutze ich den Platz auf dem Pedalboard nur für meine wichtigsten Effektgeräte, um so den besten Sound zu erhalten.

Oft hilft es, erst einmal Pedale wegzulassen und später zu ergänzen. Das fällt meist leichter, als ein einmal verbautes (ungenutztes) Pedal wieder vom Pedalboard zu nehmen. Da mir Delay- und Reverb- Sounds sehr wichtig sind, nutze ich eher weniger Platz für meine Drives (entweder Boost und Overdrive in einem Pedal oder sogar nur ein Overdrive-Pedal).
Und weniger Pedale auf dem Board verbessern letztlich auch den Grundsound.

Viel Spaß beim Pedalboard planen!

Pigtronix Constellator vs. Ibanez Echo Shifter ES3

Dies ist ein Vergleich des Pigtronix Constellator mit dem Ibanez Echoshifter ES3. Da diese beiden analogen Delays recht neu auf dem Markt sind, dachte ich, dass ein Vergleich für Leute mit viel und Leute mit wenig Platz auf dem Pedalboard sicher spannend wäre.

1:15 with chorus „Pigtronix Constellator vs. Ibanez Echo Shifter ES3“ weiterlesen

Ibanez Echo Shifter ES3 vs. MXR Carbon Copy Deluxe

Dies ist ein Vergleich des Ibanez Echo Shifter ES3 mit dem MXR Carbon Copy Deluxe. Da beim ES3 eine Hälfte des Schaltkreises komplett analog aufgebaut ist, wollte ich das Ibanez analog Delay gerne mit dem analogen MXR Delay vergleichen. Beide haben bieten außerdem Modulation und Tap Tempo.

0:08 ES3: analog/ CCDLX: dark mode „Ibanez Echo Shifter ES3 vs. MXR Carbon Copy Deluxe“ weiterlesen

Ibanez Echo Shifter ES3 vs. DOD Rubberneck

Dies ist ein Vergleich des Ibanez Echo Shifter ES3 mit dem DOD Rubberneck. Diese beiden sind dunkle analog Delays mit Tap Tempo und schöner Modulation. Durch ihre Features wie das Rubbernecking und den Slider laden sie absolut zum Experimentieren ein.

 

0:11 ES3:digital mode with modulation / DOD: brightest setting with modulation

„Ibanez Echo Shifter ES3 vs. DOD Rubberneck“ weiterlesen

Ibanez Echo Shifter Battle – ES3 vs. ES2

Dies ist ein Vergleich des Ibanez Echo Shifter ES3 mit dem ES2.
Finde heraus, ob es klangliche Unterschiede zwischen diesen beiden wunderbaren Ibanez Delays gibt. Das ES3 hat die kleinen Kinderkrankheiten des ES2 hinter sich gelassen, bietet ein zusätzliches digital Delay und die Oszillation kann freihändig benutzt werden.

0:09 with modulation „Ibanez Echo Shifter Battle – ES3 vs. ES2“ weiterlesen

Ibanez Delay Battle – Echo Shifter ES3 vs. DE7

Dies ist ein Vergleich des Ibanez Echo Shifter ES3 mit dem DE7.
Ich habe den digitalen und analogen/echo Modus beider Pedale gecheckt und zeige Settings wie Slapback und lange Feedbacks. Finde heraus, ob es klangliche Unterschiede zwischen diesen beiden wunderbaren Ibanez Delays gibt.

0:08 digital setting „Ibanez Delay Battle – Echo Shifter ES3 vs. DE7“ weiterlesen

Ibanez Echo Shifter ES3 – Digital Setting

Dies ist ein Demo des digital Settings des Ibanez Echo Shifter ES3.
Lass dich von inspirieren von einigen der zahlreichen möglichen digitalen Sounds dieses wunderbaren Delays.

0:10 digital delay „Ibanez Echo Shifter ES3 – Digital Setting“ weiterlesen

Ibanez Echo Shifter ES3 – Analog Setting

Dies ist ein Demo des analog Settings des Ibanez Echo Shifter ES3.
Lerne die Sounds von verschiedenen Einstellungen kennen und lass dich auf eine Reise durch die wunderbare Welt analoger Delaysounds mit Modulation, Chorus, Vibrato und Oszillation mitnehmen.

0:09 long delay time with modulation „Ibanez Echo Shifter ES3 – Analog Setting“ weiterlesen

Testbericht: Ibanez Echo Shifter ES3 Teil 2

Ibanez ES3Während der erste Teil dieses Testberichts sich mit dem Design des Ibanez ES3 Echo Shifters beschäftigt hat, geht es jetzt ans Eingemachte: Erfahre alles über den Sound dieses wunderbaren Delay Pedals. „Testbericht: Ibanez Echo Shifter ES3 Teil 2“ weiterlesen

Testbericht: Ibanez Echo Shifter ES3 Teil 1

Ibanez ES3Schon das ES2 von Ibanez war bereits ein voller Erfolg: Der Slider animiert zum Experimentieren und das wunderbare analoge Delay klingt nicht nur gut, sondern bietet auch eine klasse Oszillation.
Das Gerät war und ist für dunkle Delays und Soundeskapaden wie gemacht.

Mit dem ES3 Echo Shifter hat Ibanez den bereits hervorragenden Vorgänger nochmals überarbeitet und um ein paar oft angefragte Features ergänzt.

Dieser erste Teil des zweiteiligen Testberichts widmet sich dem Design des ES3, bevor es im zweiten Teil um den Sound dieses wunderbaren Delay Pedals gehen soll. „Testbericht: Ibanez Echo Shifter ES3 Teil 1“ weiterlesen

Ibanez AD-80 vs. DOD Rubberneck

Dies ist ein Vergleich des Ibanez AD-80 with the DOD Rubberneck
Ich wollte gerne den analogen Klassiker (AD-80), der recht schwierig auf dem Gebrauchtmarkt zu bekommen ist, mit dem modernen Klassiker (Rubberneck), den man noch problemlos kaufen kann vergleichen.
Mithilfe der klanglichen Möglichkeiten des Rubberneck (Gain/Tone) habe ich versucht, die Sounds beider Pedale so ähnlich wie möglich zu gestalten.

0:11 AD-80 maximum delay time/ Rubberneck tone at noon, gain fccw „Ibanez AD-80 vs. DOD Rubberneck“ weiterlesen

Maxon AD-900 vs. Ibanez AD-80

Dies ist ein Vergleich des Maxon AD-900 mit dem Ibanez AD-80.
Diese beiden analogen Klassiker stammen beide etwa aus der selben Zeit. Klanglich liegen sie nah beieinander. Und wenn du jemals die Chance bekommst, eines von ihnen gebraucht zu ergattern; tu es! Hier kannst du herausfinden, welches von beiden klanglich für dich das richtige wäre.

0:12 AD-80 max delay time / AD-900 delay time adjusted to the AD-80 „Maxon AD-900 vs. Ibanez AD-80“ weiterlesen

Akai Headrush vs. Ibanez DE7

Dies ist ein Vergleich des Akai Headrush mit dem Ibanez DE7.
Zwei alte Klassiker treten gegeneinander an.

0:14 digital setting „Akai Headrush vs. Ibanez DE7“ weiterlesen

Line6 Echo Park vs. Ibanez DE7

Dies ist ein Vergleich des Line6 Echo Park mit dem Ibanez DE7.
Die beiden digital Delays emulieren auf wunderbare Weise ein Tape Echo.
Und der Echo Mode des DE7 ist absolut einzigartig.
Einige sagen, dass die Optik beider Pedale gewöhnungsbedürftig ist, aber was wirklich zählt, sind doch die inneren Werte….

0:14 digital setting „Line6 Echo Park vs. Ibanez DE7“ weiterlesen

Meine liebsten Budget-Delays

Oft werde ich gefragt, welche meine Favoriten unter den Bugdet- Delays sind und ich muss gestehen, dass ich mich mit der Beantwortung dieser Frage wahnsinnig schwertue.
Trotzdem bin ich mal in mich gegangen und habe in den Kategorien analog Delays, digital Delays und Tape Emulationen jeweils eine Top-Gruppe zusammengestellt.
Innerhalb der Gruppen gilt, dass die Nennung der einzelnen Delays, beziehungsweise ihre Reihenfolge in den Videos nichts darüber aussagt, welches von ihnen ich am besten finde.
Ich könnte kein klares Ranking in den Gruppen vornehmen, weil ich mich zwischen den jeweils vorgestellten Delays mit ihren Vorzügen und „Nachteilen“ (wenn man meine Kritikpunkte überhaupt als solche bezeichnen kann) nicht entscheiden könnte.

0:04 NUX Tape Core Deluxe „Meine liebsten Budget-Delays“ weiterlesen