Faux wet/ dry- Setup

Ein komplettes wet/dry oder wet/dry/wet – Setup klingt meistens sehr gut, hat aber auch einige Nachteile.
Es ist sehr kostspielig, kann zu Phasenverschiebungen und Brummschliefen führen und der Transport und die Verkabelung sind aufwändig.
Aber es lässt sich auch einfacher umsetzen.

Faux wet/dry -Setup

Ein sogenanntes “faux wet/dry” – Setup kann man mit einem Amp, der über mehrere Inputs verfügt, umsetzen.
Oder, falls der eigene Verstärker nur einen Eingang hat, kann man mit Splittern oder Loopern ein solches Setup nachbilden.

Der Aufbau

Der Aufbau ist einfach: Das Gitarrensignal wird gesplittet und das dry-Signal in einen Looper oder den ersten Eingang des Amps geführt.
Das zweite Signal kann durch verschiedene Verzerrer und Modulationseffekte geführt werden und gelangt dann ebenfalls in den Looper oder den zweiten Eingang des Amps.
Hierdurch bleibt das Attack des Saitenanschlags erhalten und die Effekte werden hinzugefügt.

Marshall “4 Kabel Methode”

Für Besitzer eines Marshall Amps mit vier Eingängen ist es noch einfacher ein wet/dry-Setup zu faken:
Die Gitarre wird direkt an den Amp angeschlossen (dry-Signal).
Anschließend kann das Gitarrensignal parallel über den zweiten Eingang abgegriffen und durch eine Effektkette geleitet werden (wet-Signal), um anschließend in den dritten Eingang erneut in den Amp geführt zu werden.
Mit Hilfe der beiden Volume-Regler kann man nun die beiden Signale mischen.

So kann man auch mit Amps, die keinen eingebauten Effektloop besitzen, das cleane Signal hinzufügen, ohne dass man den Verstärker modifizieren muss.