Hat man bei einem Effektgerät seine perfekte Einstellung gefunden, möchte man sie irgendwie festhalten und gegen unabsichtliches Verstellen sichern. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten, um die Poti-Stellung festzustellen. Mehr darüber kannst du in meinem entsprechenden Artikel hier nachlesen.
Aber was ist nun, wenn man zwischen zwei oder drei Einstellungen wechseln möchte? Wie kann man, ohne die Potis zu fixieren die gewünschte Einstellung am besten merken oder markieren?
Marker
Während man früher noch den guten, alten Edding genutzt hat, um kleine Markierungen auf die Effektpedale zu zeichnen gibt es nun Lösungen, die einfacher wieder zu beseitigen sind. Es gibt den sogenannten Setting Saver Pen https://www.amazon.com/StageTrix-Setting-Saver-Position-Marker/dp/B009CBEKUY Hiermit kann man problemlos Markierungen auf das Effektpedal zeichnen. Diese lassen sich mit einem Tuch auch rückstandslos wieder entfernen.
Gaffa
Eine weitere Möglichkeit ist die Geheimwaffe eines jeden Musikers: Gaffa. Man kann dies einfach neben das Poti kleben und mit einem Edding (aha, da ist er wieder) Markierungen anzeichnen. Es geht natürlich auch mit jedem anderen Klebeband. Eventuelle Rückstände lassen sich mit Alkohol gut und einfach entfernen.
Es gibt auch bereits vorgefertigte Aufkleber, die um die Potis geklebt werden um hierauf Markierungen einzuzeichnen.
Fotos
Und da heutzutage ja eigentlich jeder Gitarrist in Form seines Smartphones auch eine Foto-Möglichkeit dabeihat, kann man sich die Markierungen natürlich auch ganz sparen und ein Foto von der gewünschten Einstellung machen. Ein Vorteil hiervon ist, dass man die Fotos beschriften, und somit Ordnung in die Fotosammlung bringen kann. Zum Beispiel wäre es denkbar, dass man pro Song ein Foto mit der gewünschten Einstellung macht.
Gigrig Autopot
Gigrig hat 2016 mit einem midi gesteuertem, motorbetriebenen Gerät experimentiert, das die Poti-Einstellung regeln kann. Hiermit können die Potis analoger Geräte per midi geregelt werden. Wer auf seinem Pedalboard schon einen Midi Controller nutzt, kann sich mit diesem Gerät alle Markierungsmöglichkeit sparen, da die Effektgeräte automatisch eingestellt werden können. Ich habe das Gerät allerdings noch nicht auf dem Markt finden können.
Chase Bliss Audio hat auf der NAMM 2019 einen Preamp/Verzerrer vorgestellt, der motorbetriebene Fader (wie bei einem Mischpult) hat. Hier muss man ebenfalls keine Markierungen mehr vornehmen und kann den gewünschten Sound einfach per Midi anwählen.
Die Auswahl an Möglichkeiten ist also sehr groß und es gibt keine Ausrede mehr, seinen Lieblingssound nicht mehr analog oder digital festzuhalten.
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