Der Großteil der Effektgeräte wurde für Gitarristen konzipiert und so haben einige Bassisten noch immer Berührungsängste mit den kleinen (und auch großen) Geräten, die einem Sound einen besonderen Anstrich verleihen können.
In diesem ersten Teil dieser zweiteiligen Serie geht es zunächst um Effektgeräten, die von jedem Bassisten gefahrlos eingesetzt werden können, bevor wir uns im zweiten Teil all den Bodentretern widmen, die ein kleines bisschen Fingerspitzengefühl erfordern.
Also Jungs und Mädels an den dicken Saiten, traut euch!
Kompressoren
Ein Kompressor ist wahrscheinlich das geläufigste Effektgerät für Bässe. Mit ihm kann man dem Bass etwas mehr Punch verleihen und die Basslinien gleichmäßiger klingen lassen.
Natürlich hat der Kompressor auch klangliche Auswirkungen. Er hebt die leiseren Frequenzen hervor. Wenn der Sound zum Beispiel weniger Mitten hat, werden diese leicht angehoben. Und je nach Schaltung kann das Signal crisper oder dunkler werden.
Verzerrer
Overdrive Pedale sind ebenfalls für Bassisten hervorragend geeignet. Sie dicken den Basssound etwas an. Bei der Nutzung von Verzerrern mit viel Gain, wie zum Beispiel eine Proco Rat oder ein Big Muff, macht es Sinn, das cleane Signal mit einzublenden. Dadurch setzt sich der Bass im Mix besser durch. Verzerrer, die speziell für Bässe konzipiert wurden, haben oft einen Blend Regler. Es gibt jedoch auch Mixer Pedale wie den Lehle Parallel oder den Xotic Blender, in die sich jeder beliebige Verzerrer einfügen lässt.
Octaver/Pitch Shifter
Auch wenn Bässe in der Regel schon deutlich tiefere Töne spielen als Gitarren, kann auch ein Octaver für Bassisten spannend sein. So kann zum Beispiel zum cleanen Signal die tiefere Oktave hinzugefügt werden, um noch druckvollere Sounds zu erzeugen. Aber auch mit Pitch Shiftern, die eine höhere Oktave oder gar Whammy Effekte erzeugen, können sich interessante neue Sounds kreieren lassen.
In Verbindung mit etwas Verzerrung entlockt man dem Bass auf diese Weise von einem Moog Taurus bis zum Lead Synth einiges an klanglicher Variation.
Im zweiten Teil der Serie erfährst du dann mehr über Gitarren-Effekte, die ein bisschen fancy, aber trotzdem für Bassisten geeignet sind.
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