Beim Fuzz denkt fast jeder zuerst an Jimi Hendrix.
Aber in meinen Augen war der Erfinder dieser Schaltung für die Geschichte der Gitarren Musik mindestens genauso wichtig.
Sein Name war Glenn Snoddy.
In den 40ern war er einer der wichtigsten Toningenieure der Country Musik Szene in Nashville und hat unter anderem mit Johnny Cash gearbeitet.
Der Weg zu einer Idee, die die Gitarren Musik verändern sollte
Während einer Studioaufnahme mit Marty Robbins in den 60ern produzierte der Bass aufgrund eines defekten Transformators während des Songs einen verzerrten Sound.
Inspiriert von diesem Sound produzierte Glenn Snoddy später ein Effektgerät, mit dem er diesen Sound reproduzieren konnte.
Dies war das erste jemals hergestellte Fuzz Pedal.
Dieser Sound wurde zunächst als „Nashville Sound“ bekannt und wurde später von vielen Gitarristen genutzt.
Er verkaufte diese Erfindung an Gibson, die es als Maestro Fuzz-Tone vermarkteten.
Von Keith Richards zu Jimi Hendrix
Kein geringerer als Keith Richards verhalf diesem Pedal dann zu Legendenstatus, als er hiermit den Rolling Stones Hit „Satisfaction“ einspielte.
Eigentlich wollte er diesen Sound nur nutzen, um den später aufzunehmenden Bläsersatz zu simulieren.
Aber das Riff blieb zum Glück auf der Aufnahme.
Ohne die Erfindung von Glenn Snoddy hätten Jimi Hendrix, Led Zeppelin und viele weitere Band vielleicht gar nicht ihren legendären Sound entwickelt.
Auf diese Weise hat er einen entscheidenden Beitrag zur Geschichte der Gitarren Musik geleistet.
Leider ist Glenn Snoddy im Mai 2018 im Alter von 96 Jahren verstorben.
Aber seine Idee lebt immer in jedem Fuzz Face, Tonebender, Big Muff und allen Verzerrern, noch folgten, weiter.
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