Geschichte
Der Colorsound Tone Bender würde in der legendären Denmark Street in London entwickelt.
Der Legende nach kam ein Kunde zu Macari’s (die den Tone Bender übrigens nach wie vor nahezu unverändert herstellen) und wünschte einen Verzerrer mit mehr Gain als sein Maestro Fuzz Tone.
Das Ergebnis war der Tone Bender MKI.
Zunächst noch mit zwei Transistoren, der später über den leicht veränderten MK1.5 zum klassischen MKII wurde.
Dieser basiert auf drei Transistoren und ist unter anderem auf den Alben von Led Zeppelin sehr gut zu hören.
Die Experten streiten sich, ob das Pedal von Jimi Page Mullard OC75 oder OC81D verwendete.
Ich denke, dass beides möglich sein kann, da die Transistoren eher nach der Verstärkung (also den hFE) ausgewählt wurden, als nach der Typenbezeichnung.
Versionen
Ende der 60er wurde der MKIII entwickelt, welcher zusätzlich über eine Tonregelung verfügte.
Die Schaltung wurde anschließend in ein neues Gehäuse gepackt und MKIV genannt.
Die ersten MKIV nutzten noch Germanium-Transistoren, die jedoch kurze Zeit später durch günstige, und damals moderne Silizium-Transistoren ersetzt wurden.
Der Supa Tone Bender und der Jumbo Tone Bender, welche Anfang der 70er hergestellt wurden, haben mit der ursprünglichen Schaltung nichts mehr zu tun und sind nahezu identisch mit dem EHX Big Muff.
Die Schaltung des Tone Benders wurde auch unter anderen Markennamen (wie zum Beispiel Marshall Supa Fuzz und dem Vox Tone Bender) verkauft.
Es gab einige Reissue-Versuche, die jedoch oft eine andere Schaltung aufwiesen.
Aufgrund seines vollen, lauten und sustainreichen Sounds ist der Tone Bender immer noch sehr beliebt und wird von vielen Boutique Herstellern geklont.
Einer der ersten bekannten Boutique Tone Bender ist der Fulltone Soul-bender – er basiert auf der MKIII.
Ein sehr schöner Tone Bender-Nachbau ist der Ramble FX Twin Bender, der sogar zwischen dem MK1.5 und dem MKII umgeschaltet werden kann.
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