Aktuelle DelayDude-Tests September/Oktober 2023

Neben den Reparaturen und Modifikationen von Effektpedalen, habe ich ja auch immer wieder das Vergnügen, neue Pedale zu testen und Euch an meinen Erfahrungen teilhaben zu lassen. „Aktuelle DelayDude-Tests September/Oktober 2023“ weiterlesen

Behringer Model D mit Modulations-Gitarrenpedalen

In diesem Video zeige ich, wie leicht man mit Gitarren Effekten wie Chorus, Phaser, Tremolo, Wah und Pitch Shifter die Sounds eines analogen Synthesizers wie dem Behringer Model D aufpeppen kann.

Einen ganzen Artikel zu diesem Video findest du in Kürze auf www.amazona.de

Und hier findest du ein Video darüber, wie du digitale Synthesizer wie den Arturia MicroFreak mit Effekten wie Delay und Reverb kombinieren kannst.

Eventide H90 Harmonizer

In diesem Demo stelle ich die 10 neuen Algorithmen des absolut großartigen Eventide H90 Harmonizer vor.

Bei AMAZONA habe ich den Eventide H90 Harmonizer dann auch noch auf Herz und Nieren getestet. Und ich kann nur sagen, dass mich dieses Multi-Effektgerät einfach sprachlos macht. Also, check es aus!

 

 

Planung für ein kleines Pedalboard

Eine Leserfrage:

Ich nehme an, du kennst dich auch mit Pedalboards aus.
Habe ein größeres Studioboard, und bin damit sehr zufrieden, aber für den Transport usw. ist es nicht grade optimal.
Jetzt will ich mir ein Kompaktes auf kleinem Raum machen.
Overdrive kommt ausschließlich vom Amp und 2 Pedalen, Ibanez Tubescreamer TS 808 und Vahlbruch Kaluna.
Aus Platzgründen müssen Delay und Modulation, wenn möglich, in einem Pedal
und flexibel sein. Denke sicher mit Midi…
Der Boss GT 1000 Core wäre z.B. so eins, und hat die Sounds drin, die ich teils kenne (DD, MD, und RV von der 500er Serie).
Er hat aber noch Unmengen an Overdrives usw., die ich nicht brauche.
Ist jetzt deswegen das Delay, Modulation und Reverb in Qualität schlechter?
Hast du eine Alternative zum GT 1000 Core, oder ist er auch so ok?
Ich bin mit Boss immer gut gefahren, live und im Proberaum. Eben dafür brauche ich ein kompaktes Board.
Im Studio habe ich ja das große Board, hauptsächlich Analog.
Ach ja, ich bin kein großer Fan vom Editieren, also wäre ein kleines Display und eine einfache Menüführung super.

DelayDude:

Es ist immer recht schwierig ein kompaktes Pedalboard zusammenzustellen, das trotzdem flexibel ist. Das Boss GT 1000 wäre natürlich eine Lösung, aber da du schon Overdrives hast, ist es eigentlich besser, wenn man für Delays und Reverb ein Pedal nimmt, das sich genau darauf konzentriert. Denn je mehr Features ein Pedal hat, umso weniger Rechenleistung hat meist der einzelne Effekt.

Wenn es trotzdem ein Multi-Effekt sein soll, wäre eventuell der Eventide H9 interessant. Es hat Midi, ist kompakt und hat einen super Sound. Darüber hinaus können 4 Parameter pro Preset direkt über Tasten angewählt und dann per Poti geregelt werden. Wenn man es also erstmal programmiert hat, ist es eigentlich leicht zu bedienen. Allerdings kann es keine Effekte kombinieren. Es wäre also nur ein Delay oder nur ein Reverb.

Alternativ gibt es dann den Line6 M5. Es hat ebenfalls Midi, klingt sehr gut, ist extrem preiswert, leicht zu programmieren und kompakt.
Ich habe das M5 auf einem Pedalboard zur Ergänzung. Allerdings kann es auch nur einen Effekt zurzeit erzeugen.
Den HX Stomp finde ich hingegen eher unübersichtlicher.

Da die meisten kombinierten Pedale einen Schwerpunkt haben, ist es zunächst wichtig zu überlegen, ob dir der Delay- oder der Reverb-Part wichtiger ist.

Die Boss Geräte (DD-500 und RV-500) haben jeweils ebenfalls ein Reverb- bzw. Delay-Setting. Wenn man also ein flexibles Delay braucht und ein wenig Reverb wäre vielleicht das DD-500 trotzdem ideal.

Das Empress Echosystem hat neben den zahlreichen Delay ja ebenfalls Reverb.
Da man sowohl beim Boss als auch beim Empress zwei Presets kombinieren kann, ist es möglich hiermit beides abzudecken.

Das einzige “richtige” Pedal, das wirklich Delay und Reverb beinhaltet und per Midi steuerbar ist, wäre das Source Audio Collider. Es besteht zu einer Hälfte aus einem Nemesis und zur anderen aus einem Ventris. Möchte man hier klanglich wirklich fein justieren, müsste man allerdings eine App nutzen. Wenn man den Grundsound jedoch eingestellt hat (oder die Presets nutzt) reichen die Regler des Pedals aus, um den Sound anzupassen.

Sound vs. Handhabung

Sofern dann aber noch Modulation hinzukommen soll, wird es schon schwieriger. Sicherlich, kannst du mit der Delayseite des Collider auch Chorus/Vibrato- (Modulation der Delayzeit) und Tremolo- (Modulation der Lautstärke) Effekte erzeugen, allerdings ist dies nicht so leicht, wie bei einem konventionellen Modulationseffekt. Dann wäre ein Multi-Effekt wiederum einfacher in der Handhabung. Letztlich müsste man also Sounds vs. Handhabung abwägen.

Wenn das Pedal kompakt und gleichzeitig umfangreich sein soll, wirst du im Grunde um Menüs und Display, zumindest beim Erstellen deiner Sounds, nicht herumkommen. Oder du entscheidest dich dafür, zwei Pedale anstelle von einem. Das Collider für super Delays/Reverb und ein separates Modulationspedal. Und wenn dann alles per Midi gesteuert wird, wäre das auch eine gute Option.

Es kommt also immer auf das Einsatzgebiet und die persönlichen Vorlieben an. Da der Platz auf dem Pedalboard eigentlich immer zu gering ist, habe ich auf meinem Pedalboard zum Beispiel kein Modulationspedal und erzeuge Vibrato- und Tremolo- Effekte mit den Delays. Auf Flanger und Phaser kann ich persönlich verzichten.
Generell finde ich es wichtiger, gerade bei einem kompakten Pedalboard, nur die Effekte zu haben, die für die eigene Musik wirklich relevant sind.
Ich mag es auch nicht, mich durch Menüs zu klicken oder Apps zu nutzen, daher nutze ich den Platz auf dem Pedalboard nur für meine wichtigsten Effektgeräte, um so den besten Sound zu erhalten.

Oft hilft es, erst einmal Pedale wegzulassen und später zu ergänzen. Das fällt meist leichter, als ein einmal verbautes (ungenutztes) Pedal wieder vom Pedalboard zu nehmen. Da mir Delay- und Reverb- Sounds sehr wichtig sind, nutze ich eher weniger Platz für meine Drives (entweder Boost und Overdrive in einem Pedal oder sogar nur ein Overdrive-Pedal).
Und weniger Pedale auf dem Board verbessern letztlich auch den Grundsound.

Viel Spaß beim Pedalboard planen!

Neunaber Expanse

Neunaber ExpanseDas Neunaber Expanse ist ein Pedalboard-freundliches digital Delay, das durch die Expanse Software klanglich kaum einen Wunsch offenlässt. „Neunaber Expanse“ weiterlesen

Review: Erica Synths – Zen Delay Teil 2

Zen delayErica Synths sind ja eher für modulare Synthesizer bekannt, aber mit dem Zen Delay haben sie ein Delay erschaffen, das gerade für Gitarristen sehr interessant sein dürfte.

Ich habe es ausgiebig getestet und präsentiere hier den zweiten von zwei Teilen des Testberichts. „Review: Erica Synths – Zen Delay Teil 2“ weiterlesen

Erica Synths Zen Delay with a guitar

Dies ist ein Demo des Erica Synths Zen Delays.
Eigentlich wurde es für Synthesizer Spieler entwickelt. Aber es ist auch für Gitarristen absolut empfehlenswert.

Lerne mehr über die umfangreichen Funktionen, Filter und die verschiedenen Modes dieses atemberaubenden Pedals.

 

gear: Fender Telecaster, Fender Tweed Champ, Celestion G12M, Shure SM57, Cubase, Evidence Audio SIS Cables.

0:01 tape mode „Erica Synths Zen Delay with a guitar“ weiterlesen

Review: Erica Synths – Zen Delay Teil I

Zen delayErica Synths sind ja eher für modulare Synthesizer bekannt, aber mit dem Zen Delay haben sie ein Delay erschaffen, das gerade für Gitarristen sehr interessant sein dürfte.

Ich habe es ausgiebig getestet und präsentiere hier den ersten von zwei Teilen des Testberichts. „Review: Erica Synths – Zen Delay Teil I“ weiterlesen

Unterschätzte Effektpedale

Tips & tricksEs gibt immer wieder Effektpedale, die den kritischen Anforderungen vieler Gitarristen nicht genügen. Dabei sind es oft Anwendungsfehler bzw. andere Erwartungen, die in meinen Augen zu einer geringen Beliebtheit eines Effektgeräts führen. Hier möchte ich ein paar Beispiele vorstellen. „Unterschätzte Effektpedale“ weiterlesen

Flanger

Effect PedalEigentlich sind Flanger zurzeit recht unpopulär – vielleicht weil sie in den 80ern zu häufig eingesetzt wurden, oder weil sie einen markanten Sound erzeugen, der nicht jedem gefällt.
Dabei ist Flanger nicht gleich Flanger und je nach Einsatzgebiet kann ein Flange-Effekt immer noch interessant klingen. „Flanger“ weiterlesen

Downsizing

PedalboardAuch wenn Gitarristen oft große Effektboards haben, schwärmen viele von dem direkten Sound der entsteht, wenn die Gitarre direkt in den Amp eingestöpselt wird. Die Dynamik ist erhöht und die Gitarre hat einen höheren Output. „Downsizing“ weiterlesen

Modulationseffekte

ModulationseffekteChorus

Ein Chorus erzeugt zunächst eine exakte Kopie des Signals. Anschließend wird eines dieser Signale, wie bei einem Delay, zeitverzögert wiedergegeben. Allerdings sind die Verzögerungen bei einem Chorus so kurz, dass sie nicht als Delay wahrgenommen werden. Sie sind ca. 2 bis 70 ms lang. „Modulationseffekte“ weiterlesen